Mütterpflege ist eine liebevolle Unterstützung in der Schwangerschaft, im Wochenbett oder bei Krankheit.
Mütterpflegerinnen setzen mit
ihrem Wissen und Können dort ein, wo aus zeitlichen und
organisatorischen Gründen die Tätigkeit der Hebamme
endet.
Unsere Qualifikation ist auf
einen Neugeborenenhaushalt zugeschnitten und geht weit über die
einer Haushaltshilfe hinaus.
Wir unterstützen auf heilsame Art
werdende Mütter in der Schwangerschaft und geben emotionale und
praktische Hilfe im Wochenbett.
So kann sich die kleine Familie in Ruhe kennenlernen und die magische Wochenbettzeit richtig genießen.
Nach der Geburt eines Babys sind
Mütter genauso „neugeboren“ wie Ihr Kind, besonders wenn es die
erste Geburt war. Auch wenn bereits „Familienerfahrung“
vorhanden ist und zu Hause Geschwister auf das Baby warten,
stellt sich die Frage:
Wer kümmert sich um die frisch
gebackene Mama?
In der heutigen Zeit kann oftmals auf eine Unterstützung durch die Familie nicht zurückgegriffen werden. Wer sorgt dafür, dass die Mutter von den vielen alten und neuen Aufgaben nicht überfordert wird? Wer stärkt ihr den Rücken, damit sie die besondere, magische Zeit nach der Geburt gemeinsam mit ihrem Baby genießen kann?
Wir sind eine Ergänzung zur Hebamme und ersetzen sie nicht! Wir nehmen keine medizinischen Handlungen vor, die einer Hebamme vorbehalten sind!
Mütterpflegerinnen können Dich auch in Krankheitsfällen und nicht nur im Wochenbett unterstützen. Wir kommen zu Dir nach Hause, wenn Du Dich nicht mehr um Dich und Deine Familie kümmern kannst.
Wie kann eine Mütterpflegerin Dich unterstützen?
Im Rahmen der Geburt und des Wochenbettes kann die Leistung einer Mütterpflegerin von der Krankenkasse als Haushaltshilfe ganz oder teilweise übernommen werden (§24 g,h SGB V, - §38 SGB V). Der entsprechende Antrag kann bei der Krankenkasse eingereicht werden und beinhaltet ein ärztliches Attest, welches auch von deiner Hebamme ausgestellt werden kann. Bei der Antragsstellung sind wir gerne behilflich.
Wie bekomme ich eine Mütterpflegerin?
Als erstes lässt Du Dir von Deiner Krankenkasse einen Antrag auf Haushaltshilfe zuschicken. Bei einigen Krankenkassen kann man den Antrag auch auf der Webseite oder der Krankenkassen-App selber herunterladen.
In dieser Zeit oder am Besten schon davor, kannst Du Dich auf die Suche nach einer Mütterpflegerin machen. Bitte kontaktiere nicht mehrere gleichzeitig, dass führt zu unnötigen und zeitaufwendigen Verstrickungen. Wir sind alle miteinander vernetzt und stehen im regelmäßigen Austausch. Sollte die, von Dir kontaktierte Mütterpflegerin keine Kapazitäten haben, fragt sie Dich, ob sie Dein Gesuch im Team weiterleiten soll.
Mit diesem Antrag gehst Du zu Deiner Ärztin/Deinem Arzt und besprichst mit ihr/ihm Dein Anliegen.
In der Schwangerschaft oder im Wochenbett ist es meistens die Gynäkologin oder der Gynäkologe. Bei Krankheit ist es der behandelnde Arzt.
Die Ärztin/der Arzt füllt auf diesem Antrag einen Abschnitt aus, auf dem sie/er erklärt, warum die Haushaltshilfe vonnöten ist und wieviele Stunden, an wie vielen Tagen der Woche eine Unterstützung benötigt wird.
Diesen Antrag schickst Du an Deine Krankenkasse oder lädst ihn in der App hoch und wartest auf eine Bewilligung.
Wichtig zu wissen: Die Krankenkassen bewilligen nur, wenn es keine weitere erwachsene Person gibt, die in der Zeit den Haushalt weiterführen kann.